Ein Missionsbericht von Benjamin Behnke anlässlich der ASI-CH – Tagung vom 14.11.2020

Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! Matthäus 6:33 SCH2000
Dieser Text wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder kam er in meinen Gedanken auf.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mehr als 12 Jahre Erfahrung als international tätiger Stadtplaner. Ich durfte für und mit den besten und bekanntesten Kunden, Stadtplanern und Investoren arbeiten. Meine „Karriere“ schien also in eine gute Richtung zu gehen. Aber Gott hatte ganz andere Pläne.
Als meine Frau und ich in die Schweiz umzogen, fiel dies alles nach und nach auseinander. Als Stadtplaner zu arbeiten frustrierte mich mehr und mehr, denn für wen oder was plante ich denn diese Städte? Wenn Jesus wieder kommen wird, bleibt davon ja nichts bestehen.

Schon immer am Sport interessiert, fand ich CrossFit. Eine Sportart, die Kraft und Ausdauer Training auf sehr effektive und effiziente Weise kombiniert. Zuerst war dies ein willkommenes Hobby um meine Gesundheit zu fördern aber bald merkte ich, dass dies doch eine gute Gelegenheit wäre um Menschen mit unserer Gesundheitsbotschaft bekannt zu machen.
In mir wuchs der Wunsch eine eigene CrossFit Box (so nennen sich die Studios) zu eröffnen. Dies wollte ich aber ganz bewusst nur dann tun, wenn ich damit Menschen für Jesus erreichen kann.
Allerdings stellten sich dabei einige Schwierigkeiten: Zum einen hatte ich kaum finanzielle Mittel um so eine Box zu eröffnen (Material, Räume, Mieten etc) zum anderen kann man den Trainerschein an einem Zwei-Tages-Kurs absolvieren (mit einiges an Heimstudium), der aber immer nur am Sabbat und Sonntag stattfindet.

Hier waren also wunderbare Gelegenheiten für Gott die Bremse zu ziehen, falls ich das ganze doch eher für mich und nicht für Ihn machen würde. So gab ich dies und viel mehr in Gottes Hand mit der Bitte, dass wenn ich die Box und die damit verbundene Mission für Ihn machen soll, er dafür sorgen muss, Türen zu öffnen. Und Er hat mehr Türen geöffnet als ich überhaupt zunächst wahrgenommen habe.
Ich konnte einen Kurs unter der Woche machen, bekam aus meiner Familie Unterstützung, fand Räumlichkeiten usw.

Mittlerweile habe ich meine Box seit etwas mehr als eineinhalb Jahren offen, kann (als einziger in Europa) einen speziellen Kurs für Krebspatienten anbieten und habe mehr Gespräche über meinen Glauben mit Kunden gehabt als in all den Jahren zuvor. Ich kann enorm viel Lektüre über unsere Gesundheitsbotschaft verteilen und sogar mit dem Hope Bibelstudien-Institut zusammen arbeiten. Ein Paar, welches bei mir trainiert, kam nun mit ihren beiden Kindern in den Gottesdienst und sie sind sehr interessiert, haben auch den Bibelfernkurs begonnen.

Gott hat „Seine“ CrossFit Box auch durch das letzte halbe Jahr geschützt und ich habe nun sogar mehr Kunden als Anfang dieses Jahres. In diesem ganzen Prozess habe ich mehr gelernt Gott zu vertrauen und auf sein Timing zu warten. Wenn wir uns auf ihn verlassen, wird er uns Gelegenheiten geben ein Werkzeug für ihn zu sein.
Herzlich Benjamin Behnke

Edith Fehr-Brunner, ADRA Ortsgruppe Bürglen